Nach den Erfolgen von The Crown und Sex Education ist Gillian Anderson eine Stammkundin der Streaming-Plattform, für die sie sich anschickt, die berühmte englische Journalistin Emily Maitlis an der Seite einer Vier-Sterne-Besetzung zu verkörpern.
Im November 2019 empfängt Emily Maitlis in ihrer BBC-Sendung Newsnight Prinz Andrew und befragt ihn zu seiner früheren Freundschaft mit Jeffrey Epstein. Das Interview sorgt für großes Aufsehen und bringt der Journalistin mehrere Auszeichnungen ein. Ihre Geschichte wird bald verfilmt, Scoop, in dem Gillian Anderson die ehemalige Starmoderatorin des britischen Fernsehsenders spielen wird.
Nach The Crown (in dem sie Margaret Thatcher spielte) und Sex Education (in dem sie Jean Milburn, die Mutter des Sexualwissenschaftlers Otis, verkörperte) kehrt die Dana Scully aus Akte X also auf erobertes Terrain zu Netflix zurück. Adaptiert von dem Buch Scoops: Behind the Scenes of the BBC's Most Shocking Interviews von Sam McAlister, der damaligen Produzentin der Sendung, beschreibt der Film die Verhandlungen, die dazu führten, dass McAlister die Zustimmung des Herzogs von York für das berühmte Interview erhielt, das den Sturz des Prinzen beschleunigte und ihn dazu veranlasste, sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen. Der amerikanische Streaming-Gigant sicherte sich die Rechte an dem Buch nach einem angeblich erbitterten Kampf.
Eine ehemalige Anwältin berät das Projekt
Hugh Grant wurde eine Zeit lang für die Rolle in Betracht gezogen, doch schließlich wurde Rufus Sewell (zuletzt in Kaleidoscope zu sehen) als Prinz Andrew besetzt, wobei die Ähnlichkeit der beiden Männer durch Gesichtsprothesen noch verstärkt wurde. Billie Piper (Hauptdarstellerin der englischen Serie I Hate Suzie) spielt Sam McAlister, und Keeley Hawes (ein bekanntes Gesicht aus der Serie MI-5) ist Amanda Thirsk, die persönliche Sekretärin des Prinzen.
Sam McAlister, eine ehemalige Anwältin und nunmehr Produzentin und Autorin, wird als Beraterin an dem Projekt mitwirken, das von Showrunner Peter Moffat geleitet wird. Er ist selbst ein ehemaliger Anwalt, der unter anderem für seine Arbeit an den Serien Criminal Justice und Your Honor mit Bryan Cranston bekannt ist. Philip Martin, der mit britischen Fernsehserien vertraut ist, wird Scoop inszenieren. Er verspricht eine "schnelle, eindringliche und filmische Erzählung, um das Publikum in die atemberaubende Abfolge von Ereignissen zu versetzen, die zum Interview mit Prinz Andrew führten – eine Suche nach der Wahrheit in einer Welt der Spekulationen und schwankenden Erinnerungen".
"Ich konnte nicht glauben, dass seine Antworten so wenig durchdacht waren"
Die Produzentin und die Journalistin nahmen die Verhandlungen mit Amanda Thirsk im Oktober 2019 auf, im Zuge des Todes von Epstein, der im August desselben Jahres wegen Pädophilie verurteilt worden war. Bemühungen, die sich auszahlten: Wenige Wochen später ergatterten sie ein exklusives – und denkwürdiges – Interview im Buckingham-Palast. In seinem Buch schreibt Sam McAlister:
"Jedes Mal, wenn ich dachte, dass es nicht mehr schlimmer werden kann, wurde er noch tiefer in die Sache hineingezogen. Seine Antworten zeigen, wie völlig realitätsfremd er ist … Ein totales Fiasko. Als Journalistin, als Anwältin, als Mensch konnte ich nicht glauben, dass seine Antworten so wenig durchdacht waren".
Der Film wird also vom Mut dieser drei Frauen erzählen, die Wahrheit ans Licht zu bringen, obwohl ihre jeweiligen Hierarchien ihnen Steine in den Weg gelegt haben. Im Jahr 2021 wird die Produzentin schließlich die BBC verlassen, wo sie sich nach eigenen Angaben unterdrückt fühlte. Der Sender hat seltsamerweise kein Interesse an Scoop gezeigt. Dank Netflix werden die Dreharbeiten jedoch noch in diesem Jahr beginnen und die Serie soll 2024 ausgestrahlt werden.
Auch Emily Maitlis soll an einem eigenen Drehbuch für eine Serie arbeiten, die auf der gleichen Geschichte basiert. Im September 2020 erklärte die Journalistin: "Erst als das Interview zu Ende war, wurde mir klar, worum es ging", und fügte hinzu: "Man ist so darauf konzentriert, keine Fehler zu machen, das Tempo zu halten, sicherzustellen, dass man den richtigen Ton trifft und nichts falsch macht, dass man überhaupt nicht da ist, um sich die Hände zu reiben und zu sagen: "Haha! Das ist total verrückt!""
Geschrieben von Michael Zippo
Michael Zippo, leidenschaftlicher Webmaster und Herausgeber, zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit bei der Online-Verbreitung aus. In seinem Blog erkundet er Themen von Promi-Vermögen bis hin zu Geschäftsdynamik, Wirtschaft und Entwicklungen in IT und Programmierung. Seine professionelle Präsenz auf LinkedIn – https://www.linkedin.com/in/michael-zippo-9136441b1/ – spiegelt sein Engagement für die Branche wider Die Verwaltung von Plattformen wie EmergeSocial.NET und theworldtimes.org unterstreicht seine Expertise bei der Erstellung informativer und aktueller Inhalte. Michael ist an bedeutenden Projekten wie python.engineering beteiligt und bietet ein einzigartiges Erlebnis in der digitalen Welt und lädt die Öffentlichkeit ein, die vielen Facetten online mit ihm zu erkunden.